Stefan Rath zeigt, wie es geht. Wichtig ist eine aufrechte und stabile Grundhaltung. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Esslingen (red) - Lauftechnik ist individuell unterschiedlich und von verschiedenen Faktoren abhängig. Von einer radikalen Umstellung der Lauftechnik ist abzuraten (Trends wie Vorfußlaufen). Wenn, dann nur unter professioneller Anleitung.

Zwei elementare Punkte, bei denen sehr häufig Defizite vorliegen:

1. Rumpfhaltung; Rumpfkraft/ Hüftkraft: Eine aufrechte, stabile Rumpfhaltung ist die Grundlage für fast sämtliche sportlichen Aktivitäten. Sie garantiert zum einen eine physiologische und somit nicht schädigende Belastung der Wirbelsäule, zum anderen ist sie beim Laufen Voraussetzung um effektiv, effizient und somit auch schnell laufen zu können. Eine gute Rumpfstabilität schützt vor Verletzungen und verbessert unsere Laufleistung. Voraussetzung für einen stabilen Rumpf ist gutes Körpergefühl und gut ausgebildete Rücken-, Bauch- und Hüftmuskulatur. Weshalb Stabiltraining (Rumpfkrafttraining, Coretraining, funktionales Training)? Verletzungsprophylaxe, Leistungssteigerung.

2. Stabile Beinachse/Gleichgewicht: Genau wie der Rumpf müssen auch die Beine beim Laufen von der Muskulatur so eingestellt werden, dass die Belastung physiologisch auf Fuß, Knie und Hüftgelenk auftreffen kann. Es ist Aufgabe der Beinmuskulatur, dies zu gewährleisten. Es geht hierbei nicht nur um die reine Kraft der Bein- und Hüftmuskulatur, sondern vor allem um die perfekte Koordination (Gleichgewicht). Weshalb Beinachsentraining? Verletzungsprophylaxe, Leistungssteigerung. Übungen: Kniebeuge, Einbeinstand, Sprünge, Balance Pad.

Der Autor der Kolumne Rat(h)schlag ist Stefan Rath, Mitinhaber des Physiocentrums Rath und Neigenfind in Esslingen. Ein Video gibt es unter http://www.esslinger-zeitung.de/es-tv.html