Esslingens Ministerialrätin Marion Leuze-Mohr, Stuttgarts Ordnungsbürgermeister Martin Schairer, Flughafen-Geschäftsführer Walter Schoefer, Leinfelden-Echterdingens Bürgermeisterin Eva Noller, Flughafen-Geschäftsführer Georg Fundel und Karsten Lenz von der Deutschen Touring GmbH (von links). Foto: Schütze Quelle: Unbekannt

Stuttgart (jps) - Das Stuttgart Airport Busterminal (SAB) hat gestern seinen Betrieb aufgenommen. Den Auftakt machte am frühen Morgen ein Fernbus aus Hamburg, der auf seinem Weg nach München um Punkt 5.38 Uhr am SAB einen Zwischenstopp einlegte.

Anschließend ging es Schlag auf Schlag. Im aktuellen Fahrplan des SAB finden sich durchschnittlich 200 Abfahrten pro Tag, die Fernbuslinien steuern mehr als 20 verschiedene Ziele in Deutschland und rund 50 Destinationen im europäischen Ausland an. Stuttgarts Ordnungsbürgermeister Martin Schairer lobte, mit dem SAB könne die Landeshauptstadt einen qualitätsvollen Halt für Fernbusse mit hervorragender Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr anbieten.

Flughafen-Geschäftsführer Walter Schoefer sagte, mit dem SAB sei ein zentraler Netzergänzungspunkt entstanden, den es zu hegen und zu pflegen gelte. Man erwarte pro Jahr etwa 1,2 Millionen Fahrgäste, die am SAB ein- oder aussteigen. Bis zum Jahr 2030 könnten es bis zu drei Millionen Fahrgäste werden. Gegen einen zusätzlichen Fernbushalt im Stuttgarter Norden, wie er branchenintern gefordert wird, habe er nichts einzuwenden, so Schoefer. „Wichtig ist, dass alle Anbieter mit ihren Bussen am Flughafen halten. Und alle Anbieter haben uns zugesagt, dass sie das auch tun werden.“

Das SAB befindet sich im Erdgeschoss von Parkhaus P 14 auf der Ankunftsebene direkt neben dem Terminal 4. Es hat 14 Bussteige für den Fernverkehr und vier Bussteige für Linien des öffentlichen Nahverkehrs sowie Stellplätze für Taxis und sogenannte Kiss-and-Ride-Plätze. Die Stadt hat den Bau des SAB mit etwa 5,8 Millionen Euro bezuschusst.