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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Lehrer im Südwesten halten nach einer Umfrage immer weniger von gemeinsamem Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Schülern. Die Akzeptanz der sogenannten Inklusion sei von 2015 auf 2016 um 15 Punkte auf 51 Prozent zurückgegangen, teilte der Verband Bildung und Erziehung am Montag in Stuttgart mit. Dabei berief er sich auf eine forsa-Umfrage unter 500 Lehrern. Für Unmut sorgen vor allem die Rahmenbedingungen. „Nahezu alle Lehrkräfte sind der Auffassung, dass es in inklusiven Schulklassen eine Doppelbesetzung aus Lehrkraft und Sonderpädagoge geben muss“, betonte VBE-Landeschef Gerhard Brand. Dazu seien mindestens 4700 zusätzliche Stellen nötig. Alles andere sei „Inklusion light“.