Arbeiter in der Metallindustrie. Symbolbild: Jens Büttner Foto: DPA - DPA

Stuttgart (dpa/lsw) - Südwestmetallchef Stefan Wolf sieht in der nächsten Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie keinen Spielraum für große Sprünge. «Wir müssen die Lohnsteigerungen für ein paar Jahre anhalten», sagte Wolf der Deutschen Presse-Agentur. «Die Schere darf nicht mehr weiter auseinandergehen. Sonst bekommen wir gesellschaftspolitische Probleme.» Außerhalb der Metall- und Elektroindustrie seien die hohen Löhne nicht mehr zu vermitteln. «Wir haben eine übergeordnete gesellschaftliche Aufgabe», sagte Wolf. «Keiner unserer Mitarbeiter wird deswegen Hunger leiden.»

Vergangenes Jahr hatten sich die Tarifpartner auf zwei Entgelterhöhungen von 2,8 Prozent und 2 Prozent für die rund 800 000 Beschäftigten der Branche geeinigt. Damit lag die Branche über dem bundesweiten Durchschnitt.