Nach Auffassung der Stuttgarter Stadtverwaltung könnten einige Lampen nachts gedimmt werden. Foto: Symbolbild dpa - Symbolbild dpa

Stuttgart (eh) - Stuttgarter Straßen, Wege und Plätze werden von derzeit rund 70 000 Leuchten erhellt. Nach Auffassung der Stadtverwaltung könnten einige davon nachts gedimmt werden.

So will die Stadt den Stromverbrauch der Straßenbeleuchtung weiter senken - dabei ist er bereits im sechsten Jahr in Folge gesunken und lag 2015 bei 24,2 Millionen Kilowattstunden. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Ersparnis von 510 000 Kilowattstunden (2,1 Prozent). Der rückläufige Trend ist unter anderem auf den Austausch von Quecksilberdampfleuchten durch besonders energieeffiziente LED-Leuchten zurückzuführen. Noch im Jahr 2009 war der Anteil der alten Lampen mit schlechtem Wirkungsgrad mit rund 9000 Stück relativ hoch, seit Beginn des Jahres gibt es nun keine einzige mehr im Stadtgebiet.

Doch das reicht der Verwaltung nicht, sie will den Energieverbrauch der Straßenbeleuchtung weiter senken. Und deshalb soll noch in diesem Jahr untersucht werden, ob die Nutzung einer sogenannten Halbnachtschaltung im gesamten Stadtgebiet oder in einzelnen Teilbreichen realistisch wäre. Nein, beeilt sich Technik-Bürgermeister Dirk Thürnau zu betonen, das bedeute nicht, dass ganze Straßenzüge künftig im Dunkeln liegen sollen. Angedacht sei vielmehr, dass in den späten Nachtstunden die Helligkeit der Leuchten um 30 Prozent reduziert wird. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung zu diesem Thema soll zeigen, unter welchen Randbedingungen dies möglich ist. Ums Sparen um jeden Preis gehe es dabei nicht, versicherte Thürnau jüngst im Ausschuss für Umwelt und Technik. Sicherheitsbelange würden auf jeden Fall berücksichtigt.