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Ringer-Weltmeister Frank Stäbler tritt ohne Medaillen-Vorgabe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro an. «Ich habe nur ein persönliches Ziel: Am Tag X, am 16.8., alles abzurufen und dann ist alles möglich», sagte der 26-Jährige am Freitag am Rande einer Werbeveranstaltung in Stuttgart über seinen olympischen Wettkampf im August.

Nach seinem WM-Titel werde zwar von der Öffentlichkeit eine olympische Medaille von ihm erwartet. «Es ist aber von vielen Faktoren abhängig, die ich nicht beeinflussen kann», betonte Stäbler. Er nannte die Gegner-Auslosung, die Schiedsrichter-Auswahl und die eigene Tagesform als mögliche Gründe, die einer Medaille im Weg stehen könnten.

Trotz einer schwachen Europameisterschaft im März zeigte sich Stäbler optimistisch, rechtzeitig fit zu sein. «Ich bin auf dem Weg, auf einem guten Weg, in eine neue Topform zu kommen», sagte er.

Auf seine zweite Olympia-Teilnahme bereitet sich der Ringer in seinem Heimatort, dem baden-württembergischen Musberg, vor. Bei den Spielen in London, 2012, war er Fünfter geworden. Im vergangenen September hatte Stäbler als erster Deutscher seit 21 Jahren den WM-Titel im Griechisch-Römischen-Stil in Las Vegas gewonnen.