Stuttgart (red) - Die Stadt zieht aus dem Gutachten über die dubiosen Auslandsgeschäfte der International Unit des Klinikums Stuttgart personelle Konsequenzen: Aufgrund der Erkenntnisse, „die schwerwiegende Pflichtverletzungen umfassen, die weder als ‚lässliche Sünde‘ noch als Lappalie abgetan werden können“, habe man sich jetzt entschieden, die Arbeitsverhältnisse von Antje Groß, der Direktorin Controlling und Finanzen, und Andreas Braun, dem Leiter der International Unit, schnellstmöglich zu beenden, teilte Erster Bürgermeister Michael Föll gestern mit. Föll betonte weiter: „Von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter der Landeshauptstadt Stuttgart, der städtischen Eigenbetriebe und Beteiligungsunternehmen wird zu aller erst Gesetzestreue und Legalität bei allen Handlungen erwartet. Insbesondere von Führungskräften, die nicht nur eine herausgehobene Verantwortung haben, sondern auch eine besondere Vertrauensstellung einnehmen, muss darüber hinaus erwartet werden, dass ihr eigenverantwortliches Handeln auf der Grundlage eines ethisch fundierten Verhaltens - oder besser gesagt - eines inneren moralischen Kompasses erfolgt.“ Im Übrigen, so Föll, werde die Stadt alle gebotenen weiteren rechtlichen Konsequenzen, auch gegenüber ehemaligen Führungskräften, einleiten.