4,3 Millionen Blitze hat es in diesem Sommer in Deutschland gegeben. Foto: dpa - dpa

Erst die Hitze, dann die Gewitter: Die hohen Temperaturen bringen dem Südwesten schon bald Ungemach.

Stuttgart (dpa/lsw) - Hoch „Burkhard“ hat Sonnenschein und Hitze nach Baden-Württemberg gebracht. Bereits am frühen Nachmittag lagen die Werte mancherorts bei mehr als 35 Grad, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Mittwoch sagte. Spitzenreiter war demnach zunächst die Stadt Waghäusel im Norden des Landes mit 35,3 Grad. Der bisherige Jahreshöchstwert in Baden-Württemberg wurde am 23. Juni in Obersulm-Wildbach mit 35,7 Grad gemessen. Den Meteorologen zufolge könnte dieser Wert möglicherweise am frühen Abend aber noch geknackt werden.
Bis zu 37 Grad könnten demnach möglicherweise noch erreicht werden. Nach DWD-Angaben läge der Südwesten damit bundesweit ganz vorn. „Aber es könnte eine knappe Geschichte werden“, sagte Simon Trippler vom DWD. Auch für die Pfalz sei mit Rekordtemperaturen zu rechnen.
Von Westen nähert sich allerdings schon ein Tief: In der Nacht zum Donnerstag ist mit stürmischen Gewittern, Regen und niedrigeren Temperaturen zu rechnen. Die bislang bundesweit höchste Temperatur des Jahres mit 36,4 Grad wurde am 24. Juni an der Wetterstation Berlin-Kaniswall gemessen.
Die Hitze hat neben Gewittern allerdings auch hohe Ozonwerte im Gepäck. Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) warnte vor erhöhten Werten im Land. Demnach könnten sie am Nachmittag über den Schwellenwert von 180 Mikrogramm Ozon je Kubikmeter Luft steigen.