Edith Sitzmann (Grüne). Foto: dpa - dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) will Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) nicht mehr Geld für Lehrerstellen geben. Sie räumte am Mittwoch in Stuttgart zwar ein, dass das Kultusministerium 2017 rund 1000 Stellen abbauen müsse. Es bekomme aber auch fast 600 Stellen mehr. Das sei von der Haushaltskommission beschlossen und von den grün-schwarzen Regierungsfraktionen bestätigt worden. „Über die Priorisierung der neuen Stellen hat die Kultusministerin selbst so entschieden. An mir wird es nicht scheitern, diese Stellen anderswo einzusetzen.“
Insgesamt bekommt das Kultusministerium etwa ein Drittel der strukturellen Mehrausgaben für 2017, das seien 46 Millionen Euro, sagte Sitzmann.
Kultusministerin Eisenmann hatte angekündigt, den geplanten Ausbau der Ganztagsschule und der Inklusion ab dem Schuljahr 2017/2018 aussetzen zu wollen, weil Lehrer fehlten. Bei der Inklusion geht es um die Einbeziehung behinderter Schüler in den regulären Unterricht. Zudem werde die Einführung des Faches Informatik ab Klasse 7 in weiterführenden Schulen auf Eis gelegt.