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Stuttgart (eh) - Ob die Autofahrer dafür einen Blick haben? Auf dem Bauzaun entlang der Willy-Brandt-Straße prangen seit kurzem auf einer Länge von 105 Metern Plakate, auf denen das Bahnhofsumfeld nach Fertigstellung des neuen Hauptbahnhofs dargestellt ist.

„Wir wollen den Menschen zeigen, wie der Platz aussieht, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind“, sagt Georg Brunnhuber, der Vereinsvorsitzende des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm. „Ist die Baustelle erst einmal weg, ist die Sicht von der Willy-Brandt-Straße bis zum Kriegsberg frei und auf dem Bahnhofsdach gibt es wieder Platz zur Freizeitgestaltung.“ Der Verein wolle mit der Aktion bei den Menschen die Vorfreude auf das, was die Zukunft bringe, steigern. Stuttgart 21 soll der bisherigen Planung der Deutschen Bahn zufolge Ende 2021 fertiggestellt sein, allerdings hinken die Arbeiten dem Termin derzeit etwa zwei Jahre hinterher. Mit verschiedenen Maßnahmen wird versucht, den Zeitverzug aufzuholen.

Drei Motive wechseln sich zwischen Wulle-Steg und der Kreuzung Schillerstraße ab. Die insgesamt 35 Plakate zeigen Ansichten des künftigen Hauptbahnhofs von der B 14 aus. Diese Visualisierungen seien ganz neu, heißt es. Nach Angaben des Vereins sollen die jeweils drei Meter langen Plakate auf unbestimmte Zeit hängen bleiben. Man habe deshalb besonders robustes Material ausgewählt, das nicht so schnell verwittere. Die Fläche sei zudem abwaschbar. Ganz billig ist die Werbekampagne freilich nicht: Rund 25 000 Euro hat der Verein eigenen Angaben zufolge für die Plakatwand ausgegeben.