Eine Mitarbeiterin des Schulbuchverlags Cornelsen demonstriert in einer Messehalle der Messe Stuttgart ein VR-Pilotprojekt zum interaktiven Lernen in der virtuellen Realität. Foto: dpa - dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Zehntausende haben sich auf der Bildungsmesse Didacta in Stuttgart bis Samstag über neue Trends für Schule und Ausbildung informiert. Mit mehr als 85 000 Besuchern blieb die Zahl allerdings etwas hinter den Erwartungen der Veranstalter zurück, die mit rund 90 000 gerechnet hatten. Das teilte die Messe Stuttgart am Samstag zum Ende der Veranstaltung mit. Das Hauptinteresse der Besucher galt Lehr- und Arbeitsmitteln (53 Prozent) sowie Lernmitteln und Schulbüchern (47 Prozent). Mehr Anklang fanden digitale Medien (34 Prozent) und traf damit auf mehr Interesse als Fachliteratur (31 Prozent).

Die Diskussion um die wachsende Bedeutung digitaler Medien begleitete die Didacta. «Die Technik muss der Pädagogik folgen und nicht umgekehrt», betonte die Chefin der Kultusministerkonferenz (KMK), die baden-württembergische Kulturminiserin, Susanne Eisenmann (CDU), bei der Eröffnung. Die beste technische Ausstattung bringe nichts, wenn an einer Schule kein pädagogisches Konzept zum sinnvollen Einsatz vorhanden sei. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verwahrte sich am Freitag gegen Druck aus den Kommunen bei der Finanzierung der Digitalisierung an Schulen.

840 Aussteller aus 42 Ländern gaben während der Didacta Lehrern, Erziehern und Ausbildern einen Einblick in die Trends der Branche. Auf dem Programm standen gut 1000 Workshops, Vorträge und Seminare.