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Stuttgart (eh) - Die Projektgesellschaft Stuttgart-Ulm hat im Bereich der Ehmannstraße mit den bergmännischen Arbeiten für das Kreuzungsbauwerk begonnen. Dort treffen sich der Fernbahntunnel und der S-Bahn-Tunnel. Beide verbinden den Hauptbahnhof Stuttgart mit dem Bahnhof Bad Cannstatt. Die Genehmigung für die überarbeiteten Pläne hat das Eisenbahn-Bundesamt dieser Tage erteilt. Die Planänderung wurde Ende März vergangenen Jahres eingereicht. Die Bahn musste an der Ehmannstraße von der bereits planfestgestellten offenen Bauweise abrücken, nachdem Artenschutzexperten zwei Brutbäume des streng geschützten Juchtenkäfers und vier weitere Bäume gefunden hatten, die möglicherweise Juchtenkäfer beherbergen. Jetzt werden die Tunnelröhren für das Kreuzungsbauwerk bergmännisch vorgetrieben. Mit zwei Baumwurzelgutachten hatte die Bahn nachgewiesen, dass diese Methode die Bäume nicht schädigt und die Juchtenkäfer von der Baumaßnahme unbehelligt bleiben. Die Planänderung verursacht insgesamt Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Zudem wurde in dem Bereich das Logistikkonzept umgestellt, sodass der innerstädtische Straßenverkehr um etwa 6500 Lkw-Fuhren entlastet werden kann, teilt die Projektgesellschaft mit.