Baustelle von Stuttgart21 Foto: Philip Schwarz/Archiv Foto: DPA - Philip Schwarz/Archiv

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Termin für das Gießen der Betonbodenplatte für den umstrittenen Tiefbahnhof Stuttgart 21 rückt näher. Derzeit verlegen Arbeiter das Stahlgeflecht in der Baugrube, auf das der Beton für die Bodenplatte der unterirdischen Durchgangsstation gegossen wird. Die sogenannte Bewehrung besteht nach weiteren Angaben der Bahn aus Stahl, den drei Gießerein aus Baden-Württemberg liefern. Allein in der ersten 4000 Quadratmeter großen Baugrube werden 1700 Tonnen Stahl verarbeitet.
Die Bodenplatte ist Basis für die Gleise und die Bahnsteige. Sie wird 400 Meter lang und 80 Meter breit. Der Beton dafür - insgesamt 5000 Kubikmeter - werde in einer Stärke von 1,20 bis 2,50 Meter in Kürze aufgetragen. In der Folge wird die Grundsteinlegung gefeiert, zu der auch Bahnchef Rüdiger Grube erwartet wird.
Die ersten Züge sollen nach offizieller Ankündigung Ende 2021 durch den neuen Tiefbahnhof rollen. Zuletzt waren aber auch bei der Bahn große Zweifel aufgekommen, ob der Termin zu halten ist. Auch wächst das Risiko, dass die Finanzierung von bis zu 6,526 Milliarden Euro für die unterirdische Station in Stuttgart samt Anbindung an die Neubaustrecke nach Ulm nicht reicht.