Die EZ-Newsletter
Stuttgart (eh) - Statt ursprünglich vorgesehener vier Infotafeln wird die Stadt in den nächsten zwei Jahren 14 neue Informationstafeln an wichtigen Verkehrsadern aufstellen. 2,5 Millionen Euro kostet die verkehrssteuernde Maßnahme. Weil die Tafeln auch den Feinstaubalarm verkünden, zahlt das Land einen Großteil dieser Summe.
Auf Stuttgarter Gemarkung stehen derzeit 13 große LED-Informationstafeln. Darauf informiert die Integrierte Verkehrsleitzentrale (IVLZ) über aktuelle Störungen auf den Hauptverkehrsstraßen, die etwa durch erhöhtes Verkehrsaufkommen, Unfälle und Baustellen entstehen. Seit Jahresbeginn werden Autofahrer dort auch auf den Feinstaubalarm hingewiesen, den die Stadt bei zu hoher Schadstoffbelastung ausruft.
Die IVLZ hat damit gute Erfahrungen gemacht - und deshalb steht der weitere Ausbau auf der Agenda. Bei den Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/2017 im vergangenen Dezember wurden vier weitere sogenannte Variotafeln bewilligt, die an der B 10, der B 27 Nord, der B 295 und der Wildparkstraße installiert werden sollen. Kostenpunkt dafür: eine Million Euro.
Dann kam die Einführung von Feinstaubalarmen in der Landeshauptstadt. Schnell war klar, dass die bisherigen dynamischen Informationstafeln künftig nicht ausreichen werden, um möglichst viele Autofahrer über diese stets kurzfristig anberaumte Luftreinhaltemaßnahme zu informieren. Um mehr als nur vier neue Tafeln aufstellen zu können, hat sich das Land bereit erklärt, 1,5 Millionen Euro beizusteuern. Nach Einschätzung der Verwaltung kann der Ausbau damit an elf weiteren Standorten umgesetzt werden - die Kosten für mehrere Schilder sind deutlich geringer, zumal teilweise bereits vorhandene Infrastruktur genutzt werden kann. Es ist vorgesehen, im August die Firmen mit der Aufstellung zu beauftragen. Im Herbst könnten dann die ersten Variotafeln in Betrieb gehen. Die Standorte befinden sich unter anderem an der B 10 Nord, B 27 Nord, B 295 und an der Heilbronner Straße.