Das Institut für Auslandsbeziehungen ist nach eigenen Angaben Deutschlands älteste Mittlerorganisation für auswärtige Kulturbeziehungen und wurde im Ersten Weltkrieg am 10. Januar 1917 gegründet. Foto: dpa Quelle: Unbekannt

Stuttgart (dpa) - Mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) feiert das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart heute sein 100-jähriges Bestehen. Zum Festakt im Neuen Schloss werden auch Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) erwartet.

Das ifa pflegt den internationalen Kultur- und Informationsaustausch. Als Deutschlands älteste Mittlerorganisation für auswärtige Kulturbeziehungen organisiert es Ausstellungen und Seminare in allen Kultursparten.

Seit den 1960er-Jahren reisen etwa Ausstellungen zu Bildender Kunst, Fotografie oder Architektur meist für mehrere Jahre und an etliche Stationen durch die Welt, um Menschen und Kulturen ins Gespräch zu bringen. Aktuell sind darunter Ausstellungen mit Werken von Otto Dix, Sigmar Polke oder Wolfgang Laib.

Das ifa wurde am 10. Januar 1917 als „Museum und Institut zur Kunde des Auslandsdeutschtums und zur Förderung deutscher Interessen im Ausland“ in Stuttgart gegründet und noch im selben Jahr in Deutsches Auslands-Institut (DAI) umbenannt. Württembergs König Wilhelm II. sprach von einem „Werk des Friedens inmitten des Kriegs“.

Das ifa engagiert sich nach eigenen Angaben weltweit „für ein friedliches und bereicherndes Zusammenleben von Menschen und Kulturen“. Es fördert den Kunst- und Kulturaustausch auch über Dialog- und Konferenzprogramme. Gefördert wird das ifa vor allem vom Auswärtigen Amt, aber auch vom Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart.