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Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat bei seiner zentralen Kundgebung zum 1. Mai in Stuttgart ein Signal gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus gesetzt. «Was die Rechtspopulisten fordern, das hat nichts, aber auch gar nichts zu tun mit sozialem Zusammenhalt, nichts mit sozialer Gerechtigkeit, nichts mit fairer Globalisierung und schon gar nichts mit Solidarität», sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann am Sonntag in Stuttgart. Nach Gewerkschaftsangaben kamen rund 6000 Menschen zu der Kundgebung.

Hoffmann sagte mit Blick auf den zeitgleich stattfindenden AfD-Bundesparteitag in der Landeshauptstadt, da werde gegen Flüchtlinge gehetzt. Das Grundrecht auf Asyl solle ausgehebelt werden. Das sei ein massiver Angriff auf das Grundgesetz, kritisierte Hoffmann. Der DGB stellte den Tag der Arbeit in diesem Jahr unter das Motto «Zeit für mehr Solidarität».

Hoffmann forderte die Politik auf, bei der Rente gegenzusteuern. Notwendig sei eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus. Langfristig müsse es deutlich erhöht werden. «Wer davon faselt, dass wir noch länger arbeiten sollen, ist nicht von dieser Welt.» Die Zeit sei reif für eine Rente, die für ein Leben in Würde reiche. Zugleich gingen die Gewerkschafter gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen auf die Straße.