Nach Kaufhof streicht nun auch Karstadt Horror-Clown-Masken aus dem Sortiment. Foto: Julian Stratenschulte Foto: DPA - Julian Stratenschulte

Stuttgart (dpa/lsw) - Trotz der Zwischenfälle mit sogenannten Horror-Clowns in den vergangenen Wochen blickt die Polizei im Südwesten ruhig auf die Halloween-Nacht. „An Halloween haben wir immer ein paar Beamte mehr im Einsatz, aber nicht wegen der Clowns, sondern weil die Stadt voll ist“, sagte ein Polizeisprecher am Montag in Stuttgart. Auch aus Ulm und Ludwigsburg, wo es in den Vorwochen Clown-Zwischenfälle gab, hieß es, man setze auf Präsenz und Streifen genau wie in jeder anderen Feiernacht.
Die Polizei in Tuttlingen warnte Scherzbolde indes davor, Halloween als „Freibrief“ zu verstehen. Bei Streichen, „die das Eigentum oder gar die Gesundheit anderer Menschen gefährden oder schädigen, handelt es sich nicht um Kavaliersdelikte sondern um Straftaten“, hieß es in einer Mitteilung. Täter müssten mit Anzeigen etwa wegen Nötigung, Sachbeschädigung oder Körperverletzung rechnen.
Immer mehr Menschen in Deutschland feiern am 31. Oktober wie in den USA Halloween mit Kostümen, etwa als Hexen und Geister. In den vergangenen Wochen haben sich bundesweit Übergriffe von als Horror-Clowns verkleideten Menschen gehäuft, die Passanten erschrecken und teils angreifen. Auch dieser Trend stammt aus den USA.