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Stuttgart (red) -Stuttgarts Ballett-Intendant Reid Anderson (67, Foto) sieht trotz aller Erfolge mit modernen Stücken keine Probleme für Klassiker wie Schwanensee oder Dornröschen. „Wir haben das Publikum dafür“, sagte der Kanadier der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Die wollen das sehen. Dieses klassische Ballett stirbt nicht aus.“ Die Klassiker seien nach wir vor sehenswert. Seine Compagnie präsentiere aber auch das Nagelneue. „Das ist so reizvoll an Stuttgart, dass man genau das machen kann, machen darf und machen soll“, sagte Anderson. Seine 20-jährige Intendanz wird derzeit mit einer Festwoche gefeiert.

Am heutigen Samstag gastieren Andersons Tänzer, aus denen Ballettdirektoren wurden, mit ihren Kompanien. Am morgigen Sonntag folgt die Gesprächsrunde dazu und am Abend mit „Skizzen“ ein Rückblick auf Uraufführungen der 20 Intendanz-Jahre. Nach dem Abend „Forsythe/Goecke/Scholz“ folgen die drei Cranko-Abendfüller, in „Onegin“ verabschiedet sich am 22. Juli Sue Jin Kang nach 30 Jahren Karriere von der Bühne. In der Gala der John-Cranko-Schule gastieren die Ballettakademien aus Paris, London, Toronto und Hamburg; mit Demis Volpi, Katarzyna Kozielska, Louis Stiens und Fabio Adorisio kreieren vier Choreografen der Kompanie die Uraufführung „Die vier Jahreszeiten“ zu Musik von Vivaldi. Die Gala wird als Ballett im Park nach draußen übertragen - genau wie die große Ballett-Gala am 24. Juli, für die internationale Gäste und mehrere Uraufführungen erwartet werden.

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