Esslingen (red) - Ein halbes Jahr auf der Intensivstation eines Krankenhauses: Die Pariser Regisseurin und Autorin Simone Rist hat die Erfahrungen, die sie während ihrer Hospitation in der Klinik machte, in einem Theaterstück mit dem Titel „Auf Leben und Tod - À la vie, à la mort“ verarbeitet, das in der deutschen Übersetzung von Hedda Kage morgen an der Württembergischen Landesbühne Esslingen (WLB) zu sehen sein wird. Das Gastspiel, veranstaltet vom Stuttgarter Förderverein Deutsch-Französischer Kultur in Zusammenarbeit mit dem Pariser Verein Champs Mêlés, beginnt um 20 Uhr im Studio am Blarerplatz. Es spielen Lena Conrad, Folkert Dücker, Florian Esche, Christoph Franz, Paulina Jürgens sowie Johanna Maria Zehendner.

Zustand jenseits der Realität

Simone Rists Theaterstück handelt von einer jungen Frau und einem älteren Mann. Sie liegen auf der Intensivstation eines Krankenhauses und wurden in ein künstliches Koma versetzt. Die Ärzte und Krankenschwestern betreuen sie fehlerlos, interessieren sich aber nur für die körperlichen Funktionen. Die zwei Patienten werden von ihrem Unterbewusstsein überschwemmt, aber niemand geht darauf ein. Schließlich versetzen die beiden die Intensivstation in einen Zustand jenseits der Realität, in ein ungewöhnliches Spiel „auf Leben und Tod“.

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