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Mit dem Singen hat Stephan Walker schon in der Knabenschola der katholischen Kirchengemeinde in Neuhausen angefangen. „Seit meiner Jugend liebe ich es, zu singen“, schwärmt der 38-jährige Ingenieur von seinem Hobby, das ihn seit der Kindheit nicht loslässt. Seit Jahren ist er beim Männergesangverein (MGV) in Neuhausen aktiv. Mit seiner Gesangsgruppe „NearlyHAT“ ist er nun zum dritten Mal bei der Fasnetsschau des Vereins dabei.
Auf die Großbuchstaben im Titel des Quartetts legt Walker großen Wert. Sie stehen für „Hot Acapella Tunes“ (deutsch: heiße acapella Klänge“). Mit ihrer Mischung aus Pop, Klassik und Musical wollen die vier Männer ihr Publikum begeistern. Seit Monaten proben sie schon im Wohnzimmer ihres Frontmanns Klaus-Peter Klapper. Der Versicherungsexperte leitet im MGV nicht nur den Chor Mix-Dur. Mit seinen anspruchsvollen Musicalprojekten hat er den Gesangverein in der ganzen Region bekannt gemacht. Klapper ist auch Kopf der Gesangsgruppe, die meist bei ihm daheim probt. Oft singt auch seine Frau Tanja mit.
Familien prägen die Fasnet
„Was wir in diesem Jahr zur Fasnetsschau vorbereitet haben, wird nicht verraten“, sagt Stephan Walker. Immerhin lässt er sich entlocken, dass die ausgewählten Lieder etwas mit dem Motto „Karneval in Venedig“ zu tun hätten. Für Walker ist es immer eine spannende Erfahrung, vor so großem Publikum aufzutreten. „Und es macht einfach Spaß, gemeinsam mit so vielen Vereinsmitgliedern so ein Großprojekt durchzuziehen.“ Der Sänger findet es schön, dass sich in Neuhausen viele Familien für die Fasnet engagieren.
Das ist auch bei ihm der Fall. Seine Frau Sylvie leitet die Tanzgarden im Verein. „Und unsere Kinder sind auch schon dabei“, fügt der zweifache Papa stolz hinzu. Sein vierjähriger Sohn Thomas und Tochter Anja (7) singen bei den Mix-Minis mit. Und beide Geschwister sind bei den Tanzgarden dabei. „Schön, dass unsere Leidenschaft in der Familie bleibt“, sagt Walker strahlend. Zum Konzept des MGV gehört eine vorbildliche Nachwuchsarbeit, die schon bei den Kleinsten beginnt.
Auf einen bestimmten Musikstil will sich die Formation nicht festlegen lassen. „Wir wagen uns auch gerne an klassische Lieder oder an Kirchenmusik heran“, sagt Walker, der Tenor singt. Mit Bariton Mattias Günter und Rüdiger Tesch (Bass) probieren er und Klapper gerne Neues aus. 2009 trat die Gruppe zum ersten Mal gemeinsam bei einem Benefizkonzert in Kirchheim auf. Damals sangen sie „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Obwohl die vier Männer beruflich sehr eingespannt sind, nehmen sie sich gerne Zeit für die Proben. Besonders spannend sind nach Walkers Ansicht die Proben für die Fasnetsschau. „Aber natürlich haben wir auch eine Menge Spaß.“ Dem ersten Auftritt am Freitag fiebern er und seine Mitstreiter entgegen. Obwohl die Männer bei ihren Auftritten viel Erfahrung gesammelt haben, wird Walker nach eigenem Bekunden „das Lampenfieber nicht los“. Die Freude des Publikums beflügelt den Ingenieur, nach einem langen Arbeitstag noch mehrere Stunden zu Proben. Da seine Frau Sylvie im MGV ebenso aktiv ist wie er, muss das Ehepaar manchmal etwas mit der Zeit jonglieren. Gerade in der Fasnetszeit wird manchmal auch ein Babysitter gebraucht.
„Herzens- und Überzeugungssache“
2015 erlebten die vier von „NearlyHAT“ ihre Fasnets-Feuertaufe. Damals drehte sich alles um das Motto „Dschungelbuch“. Ein Jahr später standen „Superhelden“ im Mittelpunkt. Bei den vier Showterminen ist Jürgen Durst meist als fünfter Sänger mit im Bunde. „Die Fasnet ist für uns einfach Herzens- und Überzeugungssache“, schwärmt Walker von den tollen Tagen in der Fasnetshochburg auf den Fildern. Er freut sich am meisten auf den Rosenmontag, wenn abends viele Menschen durch den Ort ziehen. „Da trifft man Bekannte.“ Mittags sind die Senioren zur Straßenfasnet unterwegs. „Da kommen die meisten verkleidet.“ In Neuhausen nähmen die meisten frei, um dabei sein zu können.
Fasnetsschau
Für die erste Fasnetsschau des Männergesangvereins Neuhausen am Freitag, 17. Februar, in der Egelsee-Festhalle verlosen wir sieben Mal zwei Karten. Mitmachen ist ganz einfach: Rufen Sie bis heute um 12 Uhr die Gewinnhotline an unter Tel. 090 03/73 73 00 (49 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, gegebenenfalls andere Preise Mobilfunk. Nicht alle Telefonanbieter schalten diese Nummer frei). Sprechen Sie bitte Ihr Kennwort „Fasnetsshow“ auf Band und geben Sie Ihre Adresse und eine Telefonnummer an, damit wir zurückrufen können, wenn Sie gewonnen haben. Wer kein Glück hat, kann für die Schauen am 17., 18., 24. und 25. Februar noch Karten zum Preis von 18 Euro kaufen unter Tel. 0 71 58/916 00 14 oder tickets@mgv1851.de