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Stuttgart (dpa/lsw) - Fachleute stellen der Polizeireform in Baden-Württemberg nach einer Auswertung insgesamt ein gutes Zeugnis aus - empfehlen aber Nachbesserungen. Zu den Vorschlägen gehören zwei neue Polizeipräsidien. Dabei bilden der Kreis Esslingen und der Rems-Murr-Kreis ein regionales Präsidium ebenso wie die Kreise Pforzheim, Calw und und Freudenstadt ein Präsidium Nordschwarzwald.

Die Änderung würde die Zahl der Polizeipräsidien um 2 auf 14 erhöhen. Dies würde mindestens 120 Stellen und 30 Millionen Euro kosten, wie das Innenministerium am Dienstag in Stuttgart bekanntgab.

Der im September 2016 eingesetzte Lenkungsausschuss hatte in seinem am Dienstag vorgelegten Bericht eine modifizierte 12er Lösung sowie ein 13er und das favorisierte Modell mit 14 Präsidien vorgeschlagen. Auch ein Modell 14 plus mit einem Neuzuschnitt im Raum Stuttgart ist demnach denkbar. Dadurch soll verhindert werden, dass die regionalen Zuständigkeiten der derzeit 12 Polizeipräsidien den Grenzen von Regierungs- und Gerichtsbezirken sowie geografischen Besonderheiten zuwiderlaufen. Grün-Rot hatte die Reform eingeführt.