(red) - Noch sei der zukünftige Standort für den Radarturm der Deutschen Flugsicherung (DFS) in Stetten völlig offen, vermeldet die Stadt Leinfelden-Echterdingen in Antwort auf eine Bürgeranfrage. Konkret sei derzeit ein Standort am Ortsrand von Stetten im Gespräch. Für ihn läuft momentan ein sogenanntes informelles Scopingverfahren. Hierbei untersuchen Fachbehörden des Landes mögliche Auswirkungen des Projektes auf die Umwelt. Mit ersten Ergebnissen wird nach den Sommerferien gerechnet. Sollte die DFS schließlich auch formal einen neuen Standort beantragen, wird hierüber der Gemeinderat zur gegebenen Zeit entscheiden.

Nachdem sich eine Bürgerinitiative gegen den Standort Solwiesen formiert hatte, würden inzwischen auch Stimmen gegen den Verbleib des Radarturms im Gebiet Im Riedenberg/Paul-Gerhardt-Straße laut, heißt es in der städtischen Mitteilung weiter. In einem offenen Brief an die Erste Bürgermeisterin Eva Noller erklärten Anwohner, dass die Kaufinteressenten im damaligen Neubaugebiet darauf hingewiesen worden seien, der Radarturm würde in absehbarer Zeit verlegt. Dem widerspricht die Stadtverwaltung ausdrücklich und verweist auf den Bebauungsplan „Paul-Gerhardt-Straße“, in dem auf den Radarturm mit dem nachfolgenden Passus hingewiesen wird: „Ein Abbau der Radaranlage ist für die nächsten Jahren nicht vorgesehen“. Aussagen vonseiten der Stadtverwaltung, dass der Radarturm wegkommen soll, seien ebenfalls nicht bekannt.