Conny Schele weist den Weg ins Jugendbüro. Dessen Tür steht allen Kindern und Jugendlichen offen. Foto: Krytzner Quelle: Unbekannt

Geschätzt eine Million Euro Schaden hat ein Feuer gestern morgen in der Altbacher „Bike Schmiede“ angerichtet. Die Freiwilligen Feuerwehren von Altbach, Deizisau und Plochingen waren mit etwa 70 Einsatzkräften an dem Gebäude mit Motorradwerkstatt und Restaurant im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar, die Kriminalpolizei ermittelt. Während der Löscharbeiten war die Esslinger Straße gesperrt und auch der Bahnverkehr wurde für eine Stunde gestoppt.

Von Greta Gramberg

Der arbeitsfreie Dreikönigs-Feiertag hat gestern für die freiwilligen Brandbekämpfer aus Altbach, Deizisau und Plochingen früh geendet: Um 7.24 Uhr wurde die Altbacher Feuerwehr wegen eines Brandes in einem Gebäude an der Esslinger Straße in Richtung Zell alarmiert. „Schon bei der Anfahrt haben wir gesehen, dass es ein ausgedehnter Brand ist, der übergegriffen hat auf den Dachbereich“, berichtet Kommandant Tobias Herlein. Er rief die Nachbarwehren von Deizisau und Plochingen zur Verstärkung. Den Löschangriff hätten die Einsatzkräfte von innen und über eine Drehleiter gestartet und sich so zum Brandherd vorgearbeitet.

„Es hat hauptsächlich gebrannt im Bereich der Küche“, sagt Herlein. Weil verschiedene Materialien verbrannt seien - in der betroffenen „Bike Schmiede“ gibt es sowohl eine Motorradwerkstatt als auch einen Gastronomiebereich - sei die Rauchentwicklung stark gewesen und auch viel Wasserdampf bei den Löscharbeiten entstanden. Die Ursache war für die Feuerwehrleute allerdings nicht sofort feststellbar. Die Polizei, die auch mit einem Hubschrauber im Einsatz war, hat die Ermittlungen dazu aufgenommen.

Die Altbacher Feuerwehr war bis 12 Uhr mittags vor Ort, um das Gebäude der Polizei sicher übergeben zu können. Während des Einsatzes wurde die Ortsdurchfahrt, an der die „Bike Schmiede“ liegt, gesperrt und auch der Verkehr auf den direkt hinter dem Haus liegenden Gleisen der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm musste für eine Stunde stoppen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers habe der Rauch auch die Gebäude, die nicht in Flammen standen, so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Sachschaden von geschätzt einer Million Euro entstanden ist. Menschen seien aber nicht verletzt worden. „Zur Zeit des Ausbruchs des Feuers war niemand da.“ Gestern erwartete die Zentrale in Reutlingen noch keine Ermittlungsergebnisse. Gemessen an dem großen Schaden seien auch die Ermittlungen intensiv, sagt der Polizist vom Dienst.