(red) - Der Druck auf Ökostromproduzenten, ihr Produkt ohne Subventionen zu vermarkten, steigt. Wie Finanzierung und Marketing im Markt der erneuerbaren Energien funktionieren kann, erforscht die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen. Drei Fachbücher fassen die Ergebnisse zusammen.

Erneuerbaren Energien kommt beim Kampf gegen den Klimawandel eine Schlüsselrolle zu. Viele Länder fördern die Produktion von Ökostrom finanziell. Angestrebt wird aber, die erneuerbaren Energien in die Märkte zu integrieren. In Deutschland sinkt die Förderung durch das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Die Nürtinger Hochschule erforscht die Vermarktung alternativer Energien. Das Institute for International Research on Sustainable Management and Renewable Energy (ISR) der HfWU untersuchte zusammen mit der Firma The Neuromarketing Labs, welchen Aufpreis Verbraucher für Ökostrom zu zahlen bereit sind.

Das ISR unter Leitung von Professor Carsten Herbes hat drei Bücher für Praktiker herausgebracht: Gemeinsam mit Christian Friege, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Lichtblick, einem führenden Ökostromvermarkter, veröffentlichte er einen Sammelband zur Vermarktung von erneuerbaren Energien. Außerdem entstand ein Band zur Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Projekten.

Für beide Bücher gewannen die Herausgeber renommierte Wissenschaftler und Praktiker als Co-Autoren, darunter Vorstände von Energieversorgern. In ihrem jüngsten Buch geben Friege und Herbes eine kurze Einführung in die Vermarktung erneuerbarer Energien.

„Handbuch Finanzierung von Erneuerbare-Energie-Projekten“, 456 Seiten, UVK Verlagsgesellschaft, 49,99 Euro, ISBN-10: 3867644942; „Marketing Erneuerbarer Energien: Grundlagen, Geschäftsmodelle, Fallbeispiele“, 358 Seiten, Verlag Springer-Gabler, 69,99 Euro, ISBN-10: 3658049677; „Einführung in die Vermarktung Erneuerbarer Energien: Basics für die Unternehmenspraxis“, 64 Seiten, Verlag Springer-Gabler, 9,99 Euro, ISBN-10: 365811830X.