(red) - Am 26. Januar ziehen voraussichtlich die ersten Flüchtlinge in die neue Gemeinschaftsunterkunft in Oberlenningen ein. Entgegen der ursprünglichen Planung sollen es jedoch weitaus weniger als 149 Bewohner werden.

Der Landkreis Esslingen mietet in dem Gebäude in der Höllochstraße Räume an, um sie als Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge zu nutzen. Zunächst musste das Firmengebäude allerdings umgebaut werden. Den Umbau gestaltete der Investor Basis Bau GmbH, der auch Eigentümer der Liegenschaft bleibt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich in dieser Woche abgeschlossen sein.

Entgegen ursprünglicher Planungen, wonach die Unterkunft für bis zu 149 Bewohner mit 4,5 Quadratmetern Schlaf- und Wohnfläche pro Person angelegt war, plant die Landkreisverwaltung nun mit einer geringeren Belegung.

„Die sinkenden Flüchtlingszahlen in den vergangenen Monaten ermöglichen es uns, die neue Gemeinschaftsunterkunft in Oberlenningen derzeit nach der ab 1. Januar 2018 geltenden sieben Quadratmeter-Regelung zu belegen“, sagte der Sprecher des Landkreises, Peter Keck. Somit läge die maximale Kapazität bei weniger als 96 Personen. „Die tatsächliche maximale Belegung wird jedoch von der Entwicklung der Flüchtlingszahlen in den kommenden Monaten abhängen.“

Am 26. Januar werden zunächst 60 bis 70 Personen der bisher in einer Notunterkunft, der Zelthalle in der Kelterstraße in Dettingen untergebrachten Personen einziehen. Es handelt sich um Männer, die überwiegend aus Gambia und Afghanistan kommen. Die Flüchtlinge werden im Auftrag des Landkreises von Mitarbeitern der Arbeiterwohlfahrt betreut. Zusätzlich erfolgt im Auftrag der Gemeinde Lenningen eine soziale Beratung durch die Bruderhaus Diakonie. Neben der hauptamtlichen Betreuung hat sich vor Ort der Ehrenamtskreis des HK Asyl zur Unterstützung der Flüchtlinge gebildet.