Das Vereinsheim des Tennisclubs Lichtenwald besteht aus einer baufälligen Hütte. Der Verein plant daher den Bau eines Domizils. Dafür hat er bei der Gemeinde einen Baukostenzuschuss von 25 000 Euro beantragt. Der Gemeinderat sah dies als wichtigen Beitrag zur Förderung des Vereinslebens und stimmte dem Antrag zu.

Von Peter Stotz

Der Tennisclub Lichtenwald ist mit etwa 190 Mitgliedern, fast alle sind aktive Sportler, nach dem TSV der zweitgrößte sporttreibende Verein in der Gemeinde. Als Vereinsheim dient ihm eine kleine Hütte ohne Fundament und Heizung, in der nicht sehr viel mehr als eine Umkleidekabine mit Sanitärbereich Platz findet. Das Platzangebot, die Ausstattung und der marode Zustand der etwa 20 Jahre alten Hütte, deren Flachdach überdies undicht ist, genügt schon lange den Anforderungen an einen zeitgemäßen Spielbetrieb nicht mehr. Den hat der Tennisclub in den vergangenen Jahren im Kinder- und Jugendbereich wesentlich ausgeweitet, zudem eine Wintersportabteilung aufgebaut.

Die Kosten für das neue Vereinsheim schätzt der Verein auf 160 000 Euro. Der Finanzierungsplan enthält einen Zuschuss der Gemeinde. „Die Anlagen des TC Lichtenwald sind äußerst dürftig und weder von der Größe, noch baulich und schon gar nicht vom Standard her zeitgemäß“, sagte Bürgermeister Ferdinand Rentschler. Angesichts der Höhe des Zuschusses und weil der Verein etwa zehn Prozent der Bausumme in Eigenleistung erbringen wolle, halte die Verwaltung den Antrag für unterstützenswert. Der TC sei eine Säule im Vereinsleben, auch und gerade in der Jugendarbeit, sagte Rentschler. „Der Zuschuss ist angemessen und bei der derzeitigen Finanzlage der Gemeinde problemlos finanzierbar.“

Der Gemeinderat sah dies genauso und billigte den Antrag bei einer Enthaltung. Die Gemeinde sichert die Auszahlung zu, vorbehaltlich einer gesicherten Gesamtfinanzierung des Projekts, verteilt auf fünf Jahresraten ab 2018. Zudem übernimmt die Gemeinde eine Bürgschaft für die Kredite, die der Verein benötigt. „Auch das ist für die Gemeinde unproblematisch und wird von der Verwaltung ausdrücklich unterstützt“, sagte Rentschler.

Andreas Müller (CDU) betonte, dass mit der Zusage „das richtige Signal an den Verein und das Vereinsleben in der Gemeinde“ gegeben werde. „Eine Kommune lebt von und mit ihren Vereinen. Und wenn man betrachtet, was der Tennisclub in den vergangenen Jahren in der Gemeinde geleistet hat, dann ist dieser Zuschuss mehr als angemessen“, sagte er.