Hans-Günter Driess vom Folklorechor Plochingen am EZ-Stand. Foto: Bul Quelle: Unbekannt

(mas) - Manchen Menschen fehlen die einfachsten Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten: ein Bett, ein Esstisch, warme Winterkleidung oder das Geld für Medikamente. Mit einer Spende zugunsten der EZ-Weihnachtsspendenaktion können Leserinnen und Leser diesen Menschen helfen. Im Weihnachtsdorf am Postmichelbrunnen kann außerdem im Dienst der guten Sache Glühwein getrunken werden.

Eine dreiköpfige Familie aus Esslingen befindet sich in einer schwierigen Situation. Sie ist nicht in der Lage, für die Eltern ein Bett oder eine neue Matratze zu kaufen. Auch der 15-jährige Sohn benötigt eine neue Matratze. Ebenso verfügt ihr Haushalt über keinen Schreibtisch, Esstisch geschweige denn Stühle. Das Jobcenter hat einen Antrag der Familie mit der Begründung abgelehnt, dass es sich nicht um eine Erstausstattung handle. Beide Eltern sind krank. Sie leiden an chronischen Schmerzen in Armen und Beinen. Doch auch psychische Problem bereiten ihnen Schwierigkeiten, außerdem leidet die Mutter an Bandscheibenproblemen. Das Paar hat verschiedene Maßnahmen vom Jobcenter gemacht und bezieht Leistungen, trotzdem sind sie dringend auf eine Spende angewiesen.

Seit einem Unfall in den 60er-Jahren ist ein 82-Jähriger aus Esslingen schwerbehindert. Sein Renteneinkommen liegt knapp über der Grundsicherung. Durch die Spätfolgen seiner Behinderung ist er heute quasi halbseitig gelähmt und deshalb stark in seiner Mobilität eingeschränkt. Er ist pflegebedürftig und außerhalb des Hauses auf einen E-Rollstuhl angewiesen. Bei der alltäglichen Versorgung hilft ihm ein ambulanter Pflegedienst, dafür reichen die Gelder aus der Pflegeversicherung monatlich gerade so aus. Die Sitzmöbel in seiner Wohnung sind alt und sein Sessel ist viel zu niedrig, sodass es ihm nur mit Mühe gelingt, aufzustehen. Daher wäre ein Sessel mit elektrischer Aufstehhilfe für ihn von unschätzbarem Wert. Dafür hat er auch schon gespart, dennoch fehlen ihm für die Anschaffung noch etwa 500 Euro.

Ein 68-Jähriger lebt seit einem Jahr in einer Obdachlosenunterkunft der Stadt Esslingen. Er ist von den Philippinen nach Deutschland gekommen, wo er mit seiner Frau und seinem achtjährigen Sohn viele Jahr zusammen gelebt hat. Um seine Rente zu beantragen, musste er nach Deutschland reisen. Für diese Reise hat sich die Familie auf den Philippinen verschuldet. Jetzt versucht er, von seiner geringen Rente seine Familie auf den Philipinen zu unterstützen und die Schulden für die Reise abzuzahlen. Für den Rückflug benötigt er jedoch viel Geld. Ein Teil davon würde ein Freund aus früheren Tagen übernehmen, für den Rest ist der 68-Jährige auf Spenden angewiesen.

Vor zehn Jahren hatte eine 58-jährige Esslingerin einen Schlaganfall. An die akute Therapie im Krankenhaus schloss sich eine Rehabilitation an. Für sie hieß es, nicht den Mut zu verlieren, denn sie hatte zu der Zeit noch ein minderjähriges Kind. Die aufgetretenen Störungen und Behinderungen bildeten sich über Monate hinweg zurück. Jedoch ist sie bis heute halbseitig gelähmt. Als folge des Schlaganfalls bekam die Frau Depressionen. Aufgrund der Krankheit trennte sich ihr Mann von ihr. Sie erhält keine Hilfe von ihm und ihre Familie lebt in Kolumbien. Aufgrund ihres Gesundheitszustands kann sie nichts dazu verdienen. Zunehmend leidet sie unter ihrer Situation. Besonders dringend benötigt die 58-Jährige eine neue Waschmaschine.

Ein 51-Jähriger aus Esslingen ist seit einigen Jahren nicht mehr in der Lage zu arbeiten, da er an mehreren chronischen Krankheiten leidet. Nicht nur die Arztbesuche und Medikamente sind eine finanzielle Belastung für den Esslinger. Auch die Miete für seine Wohnung ist eigentlich zu hoch. Deshalb bleibt ihm am Ende des Monats kein Geld für Kleidung oder sonstige Ausgaben übrig. Dringend benötigt der Mann allerdings Winterkleidung und Schuhe. Auch sämtliche Haushaltgeräte sind defekt und müssen ersetzt werden.

Seit ein paar Jahren erhält ein 59-Jähriger aus Esslingen Erwerbsminderungsrente. Er liegt mit seinem Einkommen knapp über der Einkommensgrenze, weshalb er keinen Anspruch auf Heizkostenbeihilfe hat. Er heizt noch mit Briketts. Um jeden Cent zu sparen, sammelt er Sperrmüll und verheizt diesen. Auch seine ganze Wohnung ist mit Sperrmüll eingerichtet. Eine schwere von Gewalt geprägte Kindheit und daher psychische Folgeerkrankungen erschweren ihm das Führen eines normalen Lebens. Um den Winter über nicht frieren zu müssen, benötigt der 59-Jährige dringend Brennmaterial. Von der Spende könnte er es sich kaufen.

Aufgrund unglücklicher Umstände hat ein Ehepaar ihren Familienbetrieb verloren. Seit dieser Zeit leben der 87-jährige Ehemann und seine 83-jährige Frau von einer geringen Rente am Existenzminimum. Weil seine Beine offen sind, kann der Mann sehr schlecht gehen. er hat Schmerzen und ist im Alltag eingeschränkt. Um die Verbände zu wechseln, stehen häufige Arztbesuche auf der Tagesordnung. Im Moment benötigt das Ehepaar dringend eine Matratze.

Unverschuldet hatte eine heute 53-jährige Denkendorferin vor einigen Jahren einen schweren Autounfall. Mit erheblichen Kopfverletzungen überlebte sie nur knapp. Seitdem ist sie dauerhaft arbeitsunfähig und lebt von der Grundsicherung. Unter anderem leidet sie an einem Gedächtnisverlust, depressiven Verstimmungen und ist infolgedessen labil. Die alleinstehende Frau bewohnt eine kühle, dunkle Kellerwohnung, aus der sie aus gesundheitlichen Gründen jedoch dringend ausziehen sollte. Um ihre Depressionen zu reduzieren, sollte sie in eine hellere Wohnung ziehen. Die Kosten für den Umzug kann jedoch weder sie selbst noch das Kreissozialamt übernehmen, weshalb sie die Spendengelder der EZ-Leser dringend braucht.

Wenn Sie Sachspenden abgeben wollen, schreiben Sie bitte einen Brief an: Gemeinsam Helfen e.V., Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen. Gestern half Hans-Günter Driess vom Folklorechor Plochingen am EZ-Stand im Weihnachtsdorf am Postmichelbrunnen aus. „Weiß oder Rot?“, fragt er gekonnt nach. Mit dem Einschenken klappt es auch gut, obwohl der ehemalige Lehrer bis dato noch keine Erfahrungen in der Gastronomie gesammelt hat. Weder Gläser sind während seiner Schicht zu Bruch gegangen, noch hat er Glühwein mit Kinderpunsch verwechselt. „Ich machedas gern. Die Atmosphäre hier ist toll“, findet Driess. Er steht dieses Jahr zwar zum ersten Mal am EZ-Stand, aber er unterstützt mit dem Folklorechor Plochingen bereits seit 25 Jahren die Spendenaktion. „Das ist schon beeindruckend, wenn man die Fallbeschreibungen liest.“ Es tue gut,diesen Menschen aus der Nachbarschaft zu helfen.

Heute Abend werden die Karnevalsfreunde Esslingen e.V. zusammen mit ihrem Grafenpaar Julia I. und Patrick I. von 18 bis 19 Uhr am EZ-Stand ausschenken.