Esslingen (kh) - Die Blindverkostung beim Postmichelfest hat einen klaren Sieger gebracht: Das Esslinger Leitungswasser setzte sich deutlich gegen vier stille Mineralwässer durch. Es konkurrierte mit Saskia naturis, einem preiswertem Wasser aus dem Discountmarkt, mit Volvic, einem der marktführenden Klassiker aus dem Markenbereich, und zwei hochpreisigen Mineralwässern aus dem Life-Style- und Luxus-Segment. Aus der Südsee trat mit Fiji das in den USA populärste „Luxuswasser“ an und mit Gize eines der derzeit teuersten Mineralwässer. Der Liter kostet knapp 20 Euro, es ist damit etwa 10 000 Mal so teuer wie das Esslinger Leitungswasser.

Das Urteil der 161 Test-Teilnehmer war eindeutig: Das heimische Wasser schmeckte ihnen am besten. Luxuspreise zahlen sich offensichtlich beim Geschmackstest nicht wirklich aus. Auf den beiden letzten Rangplätzen fanden sich mit einem minimalen Bewertungsunterschied der Discount-Vertreter und der Luxus-Vertreter aus Kanada. Aber deutlich wurde auch, dass kein Wasser beim Testpublikum ganz durchfiel. In Schulnoten ausgedrückt erhielt der Test-Verlierer immerhin noch eine 3 plus. Der Testsieger der Verkostung lag aber deutlich vorn. Die Unterschiede bei den Mineralwässer betrugen maximal eine Zehntel-Schulnote. Das Leitungswasser erhielt die Durchschnittsnote 2,24, Volvic 2,68, Fiji 2,68, Saskia naturis 2,76 und Gize 2,78.