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(red) - Fünf Hochschulen, darunter auch die Hochschule Esslingen, sowie sieben Unternehmen aus fünf verschiedenen europäischen Staaten arbeiten in einem großen Forschungsvorhaben zusammen. Sie wollen die Kooperation zwischen europäischen Unternehmen und Hochschulen verbessern und konkrete Forschungsaufgaben in internationalen Teams lösen.

Vor wenigen Tagen haben sich die Partner getroffen und das Forschungsprojekt HEIBus gestartet. Der Begriff steht für „Higher Education Institutions Business collaboration for skills and competitiveness“. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt läuft über drei Jahre und hat ein Volumen von knapp einer Million Euro. Davon entfallen rund 140 000 Euro auf die Hochschule Esslingen. Aufgabe der Esslinger Wissenschaftler ist es, mit mehreren international besetzten studentischen Teams konkrete Probleme von Unternehmen zu lösen. Die Teams werden in einen Wettbewerb um das beste Ergebnis treten und dabei auch unterschiedliche Arbeitsmethoden erproben: Einige werden sich treffen, andere sollen sich ausschließlich virtuell austauschen. Gerade das rein virtuelle Arbeiten ist eine neue Herangehensweise, die hier in der Praxis getestet wird. Zudem sollen die studentischen Teams auch aus unterschiedlichen Fachbereichen kommen.

Auch bei den Unternehmen ist ein internationales Vorgehen geplant: Es werden jedes Jahr andere Länder mit ihren Unternehmen die Gastgeber für die Forschungsaufgaben sein. Ein weiterer Projektbaustein: Unternehmen werden Studentinnen und Studenten als Mentoren begleiten. Denn auch für die beteiligten Firmen hat die Zusammenarbeit Vorteile: Sie bekommen neuen wissenschaftlichen Input und lernen künftige Arbeitskräfte kennen.

„Für unsere Studierenden ist das Projekt eine große Chance“, sagt Projektleiter Anton Haberkern von der Fakultät Maschinenbau. „Die jungen Leute können ihr konkretes Fachwissen in der Zusammenarbeit mit den Unternehmen erproben. Dass der Austausch auch noch auf europäischer Ebene erfolgt, ist ein weiterer Pluspunkt. Denn so sieht die Realität in der heutigen Arbeitswelt aus. Es wird in fachlich gemischten, internationalen Teams mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet“, so der Professor.