Esslingen (biz) - Die Esslinger SPD hat in ihrer Mitgliederversammlung am Freitag die Esslingerin Regina Rapp mit einem klaren Votum als Wahlkreis-Kandidatin für die Bundestagswahl vorgeschlagen. Mit 47 Ja-Stimmen (das entspricht 98 Prozent), einer Enthaltung und ohne Gegenstimme votierten die Mitglieder für Rapp, die zuvor vom Vorstand der Esslinger SPD als Kandidatin vorgeschlagen worden war. „Wir sind über dieses deutliche Votum unserer Mitglieder in der Stadt beeindruckt“, kommentierte Frank Böhringer, Vorsitzender der SPD Esslingen, das Ergebnis. In ihrer Vorstellungsrede machte die 34-jährige Rapp darauf aufmerksam, dass ihre Nominierung durch den Ortsverein an genau dem Tag geschehe, an dem Donald Trump als Präsident der USA vereidigt wurde. „Die Wahl Trumps hat mich sehr nachdenklich gemacht und zeigt: Die Welt ist im Umbruch. Viele Menschen auf der ganzen Welt spüren gerade eine sehr große Verunsicherung.“ Es sei zentrale und drängende Aufgabe einer guten Politik, für eine gleichermaßen gerechte und sichere Gesellschaft zu sorgen. „Es ist es an der Zeit, dass sich wieder mehr Menschen mutig in die Gestaltung unserer Demokratie einmischen. Und gerade auch eine jüngere Generation, für die ich stehe.“ Endgültig wird die designierte Bundestagskandidatin am 16. Februar auf einer Wahlkreiskonferenz der SPD nominiert. Die Findungskommission des SPD-Kreisvorstands hatte die Kandidatur von Rapp auch bereits einstimmig unterstützt. Die Esslingerin ist verheiratet, hat zwei Söhne und verantwortet an der Universität Stuttgart mehrere Förderprogramme.