Beim Musical „Schmetterlinge“ geht es um Streit und Konkurrenz Jugendlicher untereinander, aber auch um Zusammenhalt. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Von Emely Kireta

Nach langer, einjähriger Probezeit durften die Schülerinnen und Schüler der Realschule am Schillerpark nun endlich das Musical „Schmetterlinge“ von Hans Jürgen Fuchs auf die Bühne bringen. „Vor großem Publikum reden kostet Überwindung, doch vor großem Publikum solo zu singen, dazu braucht man sehr viel Mut“, kommentierte Christel Binder, die Leiterin der Realschule am Schillerpark, den Auftritt. So stieg die Aufregung der Schüler kurz bevor es losging noch einmal richtig an. Doch dies gab den Schülerinnen und Schülern offenbar auch den nötigen Schwung, um sich dem Musical mit vollem Elan sowie viel Begeisterung und Hingabe widmen zu können.

Das Stück erzählte von den täglichen Herausforderungen des Lebens Jugendlicher, dem Kampf, von den Erwachsenen gesehen zu werden, aber auch untereinander wahrgenommen werden zu wollen, auf der Suche nach sich selbst und mit nichts zufrieden zu sein und gleichzeitig diese perfekte Altersgenossin zu sehen, die auch noch alles kann: Mit dem Musical „Schmetterlinge“ sollten derartige Erlebnisse thematisiert werden.

Der Plot: Eine Gruppe Jugendlicher hat vor, sich in einem Kaufhaus einsperren zu lassen, weil sie etwas Spannendes erleben wollen. Dies gelingt ihnen und es startet eine Nacht voller Aufregung und Durcheinander. Eine Nacht lang können die jungen Leute alles ausprobieren, was sie sonst nicht haben können, etwa Kleider und Handys. Zudem machen sie sich einen Spaß daraus, Möbel in einem Einrichtungshaus zu verrücken.

Aber in dem Paradies, das in dieser Nacht vor den Schülern liegt, gibt es auch Streitereien. Doris (Katrin Strobel) ist die Anführerin der Gruppe und verliebt sich in Joey (Dennis Ziegler). Madeleine (Anna Jager), die die Außenseiterrolle einnimmt, ist mit sich nicht zufrieden und fühlt sich nicht wahrgenommen von der Gruppe. Sie will ein Schmetterling sein, frei und nicht immer gebunden an den aktuellen Trend. Außerdem ist sie auch in Joey verliebt. Als Mitternacht vorbei ist und alle übermüdet sind, fällt der Gruppe auf, dass Doris und Madeleine fehlen. Nun bricht auch noch ein Chaos aus, das letztendlich aber durch den Zusammenhalt in der Gruppe wieder behoben werden kann.

Die Solisten wurden vom großen Chor (Klasse 7 bis 10), sowie vom kleinen Chor (Klasse 5 und 6) kräftig unterstützt. Mit verschiedenen Tanzgruppen oder Bläserensembles wurde das Musical abwechslungsreich und bunt gestaltet. Schulleiterin Binder lobte die Aufführung als mal wieder sehr gelungen. Sie sei stolz auf ihr Kollegium und auf die tolle Schülergemeinschaft der Realschule am Schillerpark.