Auf dem Danfoss-Areal in der Pliensauvorstadt sind die Abbrucharbeiten bereits in vollem Gange - trotzdem sind noch längst nicht alle Firmen bekannt, die sich künftig dort ansiedeln. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Von Melanie Braun

Ganz klar ist immer noch nicht, welche Firmen sich auf dem Danfoss-Areal in der Pliensauvorstadt ansiedeln werden. Der Abriss der Altbauten auf dem Gelände ist zwar bereits in vollem Gange: Sie sollen dem Vernehmen nach Platz machen für den Bau von neuen Produktionshallen und Bürogebäuden. Was genau hier geplant ist, ist aber derzeit nicht zu erfahren.

Die Verantwortlichen, die etwas dazu sagen könnten, weilten im Urlaub, heißt es von der Firma Greenfield, die das Gelände an der Bundesstraße 10 zu einem Gewerbepark entwickeln will. Auch von Seiten der Stadtverwaltung gibt es noch keine genaueren Informationen: „Wir sind in Gesprächen mit der Firma Greenfield“, sagt Roland Karpentier, Sprecher der Stadt. Klar sei bislang aber nur, dass ein Umzug des Autohauses Hahn auf das Gelände beabsichtigt sei. Auf der verbleibenden Fläche, so hört man, sollen Produktionshallen und Bürogebäude für zwei Firmen mit insgesamt 240 Arbeitsplätzen entstehen - darunter angeblich ein auswärtiges Unternehmen, das sich hier mit 200 Stellen ansiedeln will.

Bei der Stadt hoffe man, dass Greenfield noch in diesem Jahr seine Pläne verkünde, betont Karpentier: „Sobald konkrete Weichenstellungen vorliegen, geht das Thema in die Ausschüsse des Gemeinderats“, sagt er. Allerdings werde es dabei vorerst nicht um die Verkehrsanbindung des Areals gehen. Darüber könne man erst wieder sprechen, wenn das Gewerbegebiet fertig aufgesiedelt sei: „Dann muss man die Verkehrssituation auswerten“, erklärt Karpentier. Bis dahin würden aber sicherlich noch einige Jahre vergehen.

Eine mögliche Verkehrsanbindung des Danfoss-Areals hatte in der Vergangenheit für viel Protest in der Pliensauvorstadt gesorgt. So hatten sich vor allem die Gemüsebauern, aber auch viele Bürger strikt gegen die direkte Verbindung der Weilstraße mit dem Gewerbegebiet über eine neue Trasse neben der Waldorfschule und quer durch die Gemüsefelder ausgesprochen.

Beim Bürgerausschuss Pliensauvorstadt wartet man nun erst einmal ab. „Wir sind einverstanden, dass das Gewerbegebiet nicht weiter vor sich hindümpelt“, stellt Yvonne Tröger, Vorsitzende des Bürgerausschusses, klar. Aber man sehe auch die Grenzen für eine weitere Versiegelung. Nun hoffe man, dass die Stadtverwaltung und Greenfield möglichst bald in eine Sitzung des Bürgerausschusses kommen - um mehr Klarheit über die Zukunftspläne zu erhalten.