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Da der Schnee nass und schwer ist und die Bäume bereits ordentlich Laub tragen, ist Schneebruch die Folge. Im Südwesten bricht sich der Winter nochmal Bahn.

Stuttgart (dpa/lsw) - Der April macht seinem wechselhaften Ruf alle Ehre: Wegen der Schneelast sind in der Nacht zum Mittwoch mancherorts in Baden-Württemberg Bäume umgefallen, Straßen waren blockiert. Das meldete die Polizei aus Ulm, Konstanz, Reutlingen und Tuttlingen. Vereinzelt kam es Unfällen. Auf der verschneiten Bundesstraße 10 bei Lonsee (Alb-Donau-Kreis) wurden bei einem Unfall zwei Menschen schwer verletzt. Ein Autofahrer hatte mehrere Fahrzeuge überholt und war dabei ins Schleudern geraten, berichtete die Polizei. Dadurch stieß der Wagen mit einem weiteren Auto zusammen. Die Straße war kurzzeitig komplett gesperrt worden. Die Schadenshöhe war noch unbekannt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sprach eine amtliche Unwetterwarnung für die südöstlichen Regionen Baden-Württembergs aus. Insbesondere auf der Schwäbischen Alb sei starker Schneefall möglich, es werden bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Die Skilifte werden aber nicht mehr in Betrieb genommen. Im Süden und Südosten wird weiter mit Dauerregen gerechnet, ab 400 Metern auch mit Schnee. In der Nacht zum Donnerstag sind im Süden und Südosten noch weitere Schauer möglich, die Schneefallgrenze steigt auf ungefähr 600 Meter. Nicht nur Autos mit Sommerreifen sollten in diesen Gebieten vorsichtig fahren, denn es besteht Glättegefahr bei bis zu minus 2 Grad. Auch die folgenden Nächte sollen Minusgrade mit Bodenfrost bringen, der Dauerregen klingt langsam ab. Örtlich sind aber noch bis Ende der Woche Schauer möglich. Der Freitag bringt noch mal Schnee, der im Tagesverlauf in Regen übergeht. Dabei kann es einzelne Gewitter geben. Die Temperaturen steigen tagsüber auf bis zu 12 Grad, am Samstag sollen es sogar bis zu 16 Grad werden. Nächste Woche klettern die Temperaturen nach Angaben des DWD auf bis zu 20 Grad - es soll endlich wärmer werden.