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Stuttgart (dpa/lsw) - Ein Mann hat am Mittwochabend einen Polizeihubschrauber während eines Einsatzes in Stuttgart mit einem Laserstrahl geblendet. Die Besatzung bemerkte den verdächtigen 21-Jährigen auf einem Balkon und konnte ihn filmen. Streifenbeamte nahmen ihn dann in seiner Wohnung vorübergehend fest und beschlagnahmten den Laserpointer, wie die Polizei am Donnerstag berichtete.

Die Zahl solcher Vorfälle habe in den vergangenen Monaten zugenommen, sagte ein Sprecher .«Es ist wirklich sehr gefährlich für die Piloten. Viele wissen gar nicht, was sie damit gesundheitlich anrichten.» Den 21-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr.

Erst in der Nacht zum Dienstag wurde ein Polizist in Stuttgart mit einem Laserstrahl mehrfach im Gesicht angestrahlt. Ende Februar musste ein Karlsruher Straßenbahnfahrer seine Fahrt abbrechen, nachdem er von einem Laser geblendet wurde.

Die Helikopterpiloten der Polizei tragen zum Schutz ihrer Augen Laserschutzbrillen, wie der Sprecher sagte. Die Täter werden ihm zufolge nicht immer erwischt. Polizeihubschrauber seien jedoch mit Wärmebildkameras und hochauflösenden Kameras an Bord gut gerüstet, um Verdächtige aufzuspüren.