Flatterband sperrt am 30.03.2017 in Löwenstein (Baden-Württemberg) auf dem Gelände der Evangelischen Tagungsstätte Löwenstein einen Tatort ab. Auf dem Gelände der Tagungsstätte im Ortsteil Eichelberg wurde die Leiche einer Frau gefunden. Foto: dpa

Der Tod einer Beschäftigten einer Bildungseinrichtung in Löwenstein gibt der Polizei Rätsel auf. Die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus.

Löwenstein (dpa/lsw) - Eine 59 Jahre alte Mitarbeiterin einer evangelischen Tagungsstätte in Löwenstein (Kreis Heilbronn) ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Sie wurde tot auf dem Gelände der Einrichtung gefunden, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Die Polizei sei am Mittwochabend per Notruf informiert worden. Dann wurde gegen 21.45 Uhr die Leiche gefunden. Die Frau wurde laut „Heilbronner Stimme“ erstochen. Zu den Todesumständen wollte die Polizei auf Nachfrage keine Angaben machen. Der Täter sei noch flüchtig. Die Hintergründe der Tat waren zunächst völlig unklar.
Die Polizei bildete eine 45-köpfige Sonderkommission. Es werde in alle Richtungen ermittelt, hieß es. Unter anderem sollten Anwohner und Mitarbeiter der Einrichtung als Zeugen vernommen werden. Die Frau hatte im Servicebereich gearbeitet, wie der Geschäftsführer der Tagungsstätte, Albrecht Fischer-Braun, sagte. Nähere Angaben zum Opfer wollte er mit Verweis auf die Hinterbliebenen nicht machen. Die Einrichtung habe rund 50 Mitarbeiter.
Nach Bekanntwerden des Tötungsdelikts wurden mehrere Veranstaltungen abgebrochen. Es seien drei Gruppen mit über 60 Personen anwesend gewesen, sagte Fischer-Braun. Auch den Mitarbeitern sei am Donnerstag freigestellt worden, ob sie arbeiten oder nicht. Einige seien wieder gegangen. Die Evangelische Tagungsstätte Löwenstein wird seit 1971 von den Kirchenbezirken der Umgebung getragen. Sie fungiert als ökumenisches Bildungszentrum sowie auch als normale Tagungseinrichtung.

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