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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Familienrat Baden-Württemberg lehnt die geplanten Verschärfungen beim Familiennachzug für Flüchtlinge ab. „Die Wartefrist von zwei Jahren wird de facto zu einer Familientrennung von vier bis fünf Jahren führen, denn auch ohne neue Verschärfung sind die Familien wegen ihrer Flucht oftmals lange getrennt“, sagte Verbandschefin Christel Althaus am Donnerstag in Stuttgart. Im Asylpaket II ist vorgesehen, für bestimmte Flüchtlingsgruppen den Familiennachzug für zwei Jahre auszusetzen. Der Zusammenschluss von Organisationen, die sich für Familien engagieren, hält dem entgegen, der Schutz der Familie sei ein Grundrecht. Das müsse auch für Flüchtlinge gelten. Gerade die Familie sei ein Garant für eine gelingende Integration im Aufnahmeland.