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Freiburg (dpa/lsw) - Nach einer Serie schwerer Verbrechen in und um Freiburg schickt das Land 25 zusätzliche Polizeibeamte in die Stadt. Sie sollen für sichtbare Polizeipräsenz auf den Straßen sowie für zusätzliche Kontrollen sorgen, sagte Innenstaatssekretär Martin Jäger am Freitag nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung und den örtlichen Polizeibehörden in Freiburg. Ziel sei es, das angeschlagene Sicherheitsgefühl der Bürger zu verbessern. Die Beamten kommen den Angaben zufolge von einem landesweit agierenden Einsatzzug der Polizei. Dieser soll bis mindestens Jahresende in Freiburg bleiben.
Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) fordert bereits seit acht Jahren mehr Polizisten für die Stadt. Freiburg ist statistisch gesehen seit vielen Jahren die Kriminalitätshochburg in Baden-Württemberg. Zudem gibt es nach zwei ungeklärten Mordfällen eine große Unsicherheit in der Bevölkerung.
Mitte Oktober war in Freiburg eine 19 Jahre alte Studentin in Freiburg vergewaltigt und getötet worden. Drei Wochen später wurde in Endingen bei Freiburg eine 27-Jährige Opfer eines ähnlichen Verbrechens. Ob beide Taten zusammenhängen, ist nach wie vor unklar.