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Stuttgart/München (dpa/lsw) - Nach dem Regierungswechsel in Stuttgart wollen Baden-Württemberg und Bayern ihren Kampf gegen Einbrecherbanden ausweiten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und sein neuer Kollege Thomas Strobl (CDU) vereinbarten bei einem ersten Treffen vermehrte länderübergreifende Kontrollen entlang der Verkehrswege. Die sogenannte Schleierfahndung erlaubt es, auch ohne konkrete Gefahr die Personalien von Menschen auf Straßen und in öffentlichen Verkehrsmitteln zu kontrollieren.
Auch Hessen und Rheinland-Pfalz sollen ins Boot geholt werden, wie die beiden Innenminister mitteilten. Gespräche zur Ausweitung der Süd-Kooperation liefen, sagte ein Sprecher in München. Nach dramatischen Anstiegen der Einbrecherzahlen hatten sich Baden-Württemberg und Bayern im vergangenen Jahr zusammengetan.
Bei ersten abgestimmten Schwerpunktkontrollen im Herbst waren gut 100 Menschen festgenommen und 150 Straftaten verschiedener Art angezeigt worden. Beteiligt waren knapp 2400 Polizisten, 2100 davon aus Bayern.