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Karlsruhe (dpa/lsw) - Krähenpopulationen nehmen im Südwesten wieder zu und mit ihnen Ärger über Lärm und Schmutz in vielen Kommunen. „Das Problem ist hausgemacht“, sagt der Leiter des Nabu-Naturschutzzentrums Federsee, Jost Einstein. „Massive Verfolgung, Abschuss und Störung der Kolonien in der Vergangenheit haben zum Zuzug der Vögel in die Städte geführt.“

Zwar hätten sich die Bestände der inzwischen längst geschützten Saatkrähe wieder erholt. An die von ihnen eroberten Lebensräume in Wohnsiedlungen und Stadtzentren hätten sich die hochintelligenten Tiere aber so sehr gewöhnt, dass sie nur schwer von dort zu vertreiben seien. Gemeinden wie Laupheim (Kreis Biberach) versuchen es inzwischen damit, die Nester der Tiere umzusiedeln. Auch Landwirten entstehen Schäden, vor allem durch Rabenkrähen. Diese Vögel dürfen inzwischen außerhalb der Brutzeit geschossen werden.