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Stuttgart (dpa/lsw) - Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sieht von Stellenstreichungen bei den Schulpsychologen ab. Da diese Experten wichtig seien für Krisenprävention und -bearbeitung, würden 28 Stellen bei den staatlichen Schulämtern, deren Wegfall erwogen worden sei, gesichert, teilte eine Sprecherin der Politikerin am Donnerstag in Stuttgart mit. Die Mittel müssten an anderer Stelle eingespart werden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband der Schulpsychologen hatten angesichts jüngster Gewalttaten Heranwachsender vor Einsparungen gewarnt.
Nach dem Amoklauf eines Schülers in Winnenden mit 16 Toten hatte die Zahl der Schulpsychologen an den Beratungsstellen im Südwesten auf 194 erhöht werden sollen. An den 29 Beratungsstellen seien aber derzeit nur 144 davon besetzt, hatte GEW-Landeschefin Doro Moritz kritisiert. Grund seien Elternzeit, Krankheit oder Weiterbildung von Kollegen. Vertretungen seien schwer zu organisieren.