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Heilbronn (dpa/lsw) - Plötzlich tauchte das Tier auf einer Bananenstaude auf: In einem Heilbronner Discounter hat eine Kundin eine handgroße und hochgiftige Bananenspinne entdeckt. Die Feuerwehr bestätigte am Mittwoch einen Bericht der „Heilbronner Stimme“. „Ich habe sonst schon eine Spinnenphobie, ich konnte mich nicht mehr rühren“, zitierte die Zeitung die Kundin. Ein Fachmann der Feuerwehr identifizierte das Tier als Brasilianische Wanderspinne, auch Bananenspinne genannt. Sie gelte als eine der giftigsten Spinnen der Welt - giftiger noch als eine Vogelspinne.
Da die Bananenstaude kurz vorher noch im Kühlhaus des Marktes lag, war die Spinne noch etwas bewegungseingeschränkt - und ließ sich rasch einfangen. Der Schädlingsbekämpfer des Marktes nahm sich der Sache an. Was mit dem Tier passiert, war unklar. Derartige Spinnen werden gelegentlich in Bananenkisten aus Südamerika nach Europa transportiert.
In seltenen Fällen überleben Exemplare die Fahrt auf Containerschiffen. Die Tiere bewegen sich sehr schnell und gelten als aggressiv, wie die Gifttier-Datenbank des Klinikums rechts der Isar in München schreibt. In der Datenbank sind Symptome des Gifts von Atemlähmung über kaum erträgliche, weit ausstrahlende Schmerzen bis hin zu Krämpfen und Sehstörungen