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Der Zuzug unbegleiteter Flüchtlinge nach Baden-Württemberg ist in den vergangenen Wochen abgeebbt. Seit November 2015 kamen 3000 junge Menschen ohne Eltern in den Südwesten, das ist laut dem Kommunalverband für Jugend und Soziales (KVJS) ein Anstieg von 75 Prozent. Aber die Behörde sieht nach Angaben vom Freitag eine Entspannung seit Anfang März. Insgesamt leben 7100 unbegleitete junge Menschen im Südwesten. Damit erfüllt das Land seine Quote zu 80 Prozent - nicht weil es an Kapazitäten fehlt, sondern weil nicht mehr so viele junge Flüchtlinge kommen.

Der KVJS hat als Landesjugendamt seit vergangenem November vor allem junge Männer auf die Kreise verteilt: 97 Prozent der unbegleiteten Jugendlichen sind männlich, die meisten - 71 Prozent - sind zwischen 16 und 17 Jahre, ein Viertel zwischen 15 und 16 Jahre alt. Jeder zweite stammt nach Auskunft des Stuttgarter Amtes aus Afghanistan, 15 Prozent aus Syrien und knapp neun Prozent aus Somalia.