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Mit der LBS Südwest ist die größte Landesbausparkasse Deutschlands aus der Taufe gehoben worden. Die Fusion sei am Samstag endgültig vollzogen worden, teilte die LBS in Stuttgart mit. Das Finanzinstitut ist aus der LBS Baden-Württemberg und LBS Rheinland-Pfalz entstanden, die Fusion gilt rückwirkend zum 1. Januar 2016. Mit 1.150 Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von mehr als 17 Milliarden Euro wird das neue Institut größer als die LBS West und die LBS Bayern. Sitz ist Stuttgart mit etwa 600 Mitarbeitern, Karlsruhe (300 Mitarbeiter) und Mainz (250) sind nur noch Standorte.

Zur Vollendung der Fusion legten beide Häuser Halbjahreszahlen vor. Den Angaben zufolge konnte die LBS Baden-Württemberg von Januar bis Juni neue Bausparverträge mit einem Volumen von 3,94 Milliarden Euro abschließen - das war zwar ein Minus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, allerdings ein Minus auf sehr hohem Niveau. Die LBS Rheinland-Pfalz konnte Verträge über 1,05 Millarden Euro abschließen und damit ein Plus von knapp fünf Prozent verbuchen.

Die Bausparkassen-Branche steht wegen der Nullzinsphase unter massivem Druck. Zudem führen die nach der Finanzkrise verschärften regulatorischen Vorgaben zu Mehrkosten. Eine Firmensprecherin sagte, mit der Fusion werde die Leistungsfähigkeit der LBS Südwest gesichert. Man sei «für die anhaltenden Herausforderungen der Niedrigzinsphase gewappnet».