Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne). Foto: Archivbild: dpa

Freiburg (dpa/lsw) - Rund fünf Monate nach dem Mord an einer 19 Jahre alten Studentin in Freiburg erwarten die Behörden, dass sich das Sicherheitsempfinden in der Stadt wieder bessert. Das Verbrechen Mitte Oktober vergangenen Jahres habe die Stadt verändert, sagte Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne). Das Thema Sicherheit und die Sorgen vieler Bürger seien zum bedeutenden Thema geworden. Durch die mit dem Land vereinbarte Sicherheitspartnerschaft könne es gelingen, Menschen ihre Ängste zu nehmen und Verbrechen aufzuklären. Vorgesehen sind den Angaben zufolge dauerhaft mehr Polizisten für Freiburg, der zusätzliche Einsatz kommunaler Ordnungshüter sowie der Ausbau der Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten.
Die Studentin war am Uferweg des Flusses Dreisam Opfer des tödlichen Verbrechens geworden. Anfang Dezember hatte die Polizei den Flüchtling Hussein K. festgenommen. Der Fall hatte eine Debatte über die Sicherheit in der Stadt und über die deutsche Flüchtlingspolitik ausgelöst. Freiburg ist nach Angaben des Innenministeriums in Stuttgart seit vielen Jahren die Stadt in Baden-Württemberg mit der höchsten Kriminalitätsrate.