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Stuttgart (dpa/lsw) - Stellen die Firmen im Land genug Flüchtlinge ein? Die Frage erhitzte im Sommer die Gemüter. Auch die Landesregierung beschäftigt sich damit: „Die Integration von Geflüchteten wird nur gelingen, wenn auch ihre Eingliederung in die Wirtschaft, als Fachkräfte aber auch als Gründer, gelingt“, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bei ihrer 100-Tage-Bilanz Mitte August. Am Freitag besucht sie nun mehrere Firmen, die Flüchtlinge beschäftigen oder ausbilden, um sich über Herausforderungen zu informieren.
Die Landesregierung hat bereits mehrere Initiativen gestartet, um Flüchtlinge am Arbeitsmarkt zu integrieren. So wurden beispielsweise 37 „Kümmererstellen“ geschaffen, die junge Flüchtlinge direkt betreuen. Hoffmeister-Kraut stellte Mitte August außerdem 450 000 Euro für Projekte zur Berufsorientierung junger Flüchtlinge bereit.
Als größtes Hindernis gelten fehlende Deutschkenntnisse: Regionaldirektion und auch Wirtschaftsverbände sind sich einig in der Einschätzung, dass das Gros der im vergangenen Jahr angekommenen Flüchtlinge deshalb erst 2018 eine Lehrstelle oder eine feste Stelle bekommen wird.