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Stuttgart (dpa/lsw) - Bei der Auswahl der weiterführenden Schule für ihr Kind haben die Eltern auch künftig das letzte Wort. „Am Ende steht die Wahlfreiheit der Eltern“, stellte die Bildungsexpertin der Grünen, Sandra Boser, am Mittwoch im Landtag klar. Der SPD-Politiker Daniel Born befürchtet hingegen, dass mit der unter Grün-Schwarz geplanten Reform der Grundschulempfehlung die Wahlfreiheit der Eltern eingeschränkt wird. Denn künftig müssen sie die Empfehlung der weiterführenden Schule vorlegen, die ein wiederum Kind ablehnen kann.
Die grün-rote Vorgängerregierung hatte die „verbindliche Grundschulempfehlung“, bei der Eltern überhaupt keine Wahlfreiheit über die weiterführende Schulart hatten, abgeschafft. Die nun amtierende grün-schwarze Regierung will die bestehende Regelung reformieren, weil nach Ansicht von Kritikern nun zu viele Kinder auf Schulen landen, die nicht ihren Leistungen entsprechen.