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Stuttgart (dpa/lsw) - Weil viele Lokführer der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg krank sind, fallen auch am Donnerstag noch einzelne Züge aus. Nachdem am Vortag mehr als zehn Regionalverbindungen gestrichen wurden, sollten es am Donnerstag noch fünf sein, wie ein Bahnsprecher am Mittwochabend mitteilte. Die Ausfälle konzentrierten sich am Donnerstag auf die Abendstunden. Ein Zug von Stuttgart nach Heilbronn (19.42 Uhr) fährt voraussichtlich nicht, ebenso werden vier Verbindungen von Geißlingen nach Plochingen zwischen 17.30 Uhr und 21.30 Uhr nicht bedient.
„Das sind eher geringe Einschränkungen, für die Betroffenen natürlich ärgerlich“, sagte der Bahnsprecher. Von den 400 Regionalzügen, die etwa im Stuttgarter Hauptbahnhof ankommen und abfahren, sei nur einer betroffen.
Am Mittwoch waren Regionalbahnen auf folgende Strecken betroffen: Stuttgart-Heidelberg, Stuttgart-Aalen und Stuttgart-Schwäbisch Hall-Hessental - insgesamt sechs Züge fuhren nicht. Zudem fiel die sogenannte Schusterbahn (R11) zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Kornwestheim ganztägig aus. „Wir haben versucht, Züge zu nehmen, wo man vermutet, dass nicht so viele Leute drinsitzen“, sagte der Sprecher. Einige 100 Fahrgäste seien betroffen gewesen.
Zu Zugausfällen wegen zu vieler kranker Lokführer kommt es relativ selten. Im vergangenen Sommer hat der private Zugbetreiber Keolis Deutschland Fahrten der Eurobahn zwischen Münster und Dortmund wegen Krankheit gestrichen. Im Winter 2013 hat die MittelrheinBahn aus demselben Grund Verbindungen zwischen Bingen und Köln nicht bedienen können.