Leere Stühle stehen in der Festhalle in Gaggenau. Foto: DPA - Archivbild: dpa

Gaggenau (dpa/lsw) - Der anonyme Anrufer, der nach einem abgesagten türkischen Wahlkampfauftritt eine Bombendrohung gegen das Rathaus in Gaggenau (Landkreis Rastatt) ausgesprochen hat, konnte nicht ermittelt werden. Das Ermittlungsverfahren wurde eingestellt, bestätigte das Polizeipräsidium Offenburg am Donnerstag. Zuvor hatte das „Badische Tagblatt“ davon berichtet.
Am 2. März hatte der türkische Justizminister Bekir Bozdag bei der Gründungsversammlung eines türkischen Verbandes auftreten wollen, um für das von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan angestrebte Präsidialsystem in der Türkei zu werben. Die Stadt Gaggenau hatte die Veranstaltung wegen Sicherheitsbedenken untersagt. Am nächsten Morgen war eine telefonische Bombendrohung im Rathaus eingegangen. Das Gebäude wurde darauf geräumt und durchsucht, gefunden wurde aber nichts.