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Offenbach (dpa/lsw) - Kaum Schnee und Regen, dafür aber richtig viel Sonne und gleichzeitig richtig kalt: Baden-Württemberg war im Winter 2016/17 das Bundesland mit den meisten Sonnenstunden, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach am Montag mitteilte. Über 250 Stunden lang schien die Sonne im Südwesten im Schnitt; in manchen Regionen waren es sogar 350 Stunden. Gleichzeitig war das Bundesland mit durchschnittlich 0,1 Grad das bundesweit zweitkälteste - auch wenn in Lahr (Ortenaukreis) am vergangenen Donnerstag sogar 20 Grad gemessen wurden.
Generell sei der Winter in Deutschland außergewöhnlich trocken, sehr sonnig und etwas zu mild gewesen. Er gehöre mit rund 210 Sonnenstunden (55 Stunden mehr als der Mittelwert) zu den zehn sonnenscheinreichsten seit dem Beginn der flächendeckenden Messungen im Jahr 1951, berichteten die Meteorologen weiter.
Wetterbestimmend seien meist Hochdruckgebiete mit trocken-kalter Luft gewesen; nur wenige Tiefdruckgebiete hätten mit ihren Niederschlägen Mitteleuropa erreicht. Für die Wetterfachleute beginnt mit dem 1. März an diesem Mittwoch bereits der Frühling. Für ihre vorläufige Winter-Bilanz werten sie die Daten ihrer rund 2000 Messstationen aus. Der Februar war danach deutlich zu warm, aber nur durchschnittlich sonnig.
Am Montag kamen bei viel Sonnenschein und milden Temperaturen vielerorts im Südwesten Frühlingsgefühle auf. Am Nachmittag genossen die Menschen das Wetter auf den Terrassen der Cafés.