Heidelberg Foto: dpa - Symbolbild: dpa

Karlsruhe (dpa) - Die im Juni 2016 aufgeflogene IS-Terrorzelle hatte ihre Anschlagspläne in der Düsseldorfer Altstadt bereits weiter vorangetrieben als bisher bekannt. Zwei der Männer hatten außerdem vor, sich in Heidelberg zu treffen, um Details der Pläne zu besprechen, wie aus einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) über die Fortdauer der Untersuchungshaft hervorgeht, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Das Dokument gibt einen Überblick über den Stand der Ermittlungen Mitte Dezember.
„Die Planung der Tat war bereits weit fortgeschritten“, heißt es darin. Demnach hatten die vier syrischen Beschuldigten bereits festgelegt, dass der Anschlag an einem Freitag oder Samstag verübt werden sollte, „weil die Düsseldorfer Altstadt an diesen Tagen regelmäßig besonders belebt ist“. Die Zelle war aufgeflogen, weil einer der Männer die Pläne noch vor dem Treffen in Heidelberg verriet.